Schwimmen lernen bei der DLRG
Jugendschwimmausbildung
Die Jugendschwimmausbildung bildet nach dem Kinderanfängerschwimmen die zweite wichtige Säule in unserem Schwimmausbildungsprogramm. Nachdem die Kinder die Wassergewöhnung und -bewältigung im Lehrschwimmbecken erfolgreich abgeschlossen haben, werden sie in der Jugendschwimmausbildung schrittweise an die nächsten Lernziele herangeführt und erlernen das Schwimmen im Sportbecken. Erfahren Sie mehr über unsere effektive Jugendschwimmausbildung und wie wir Sicherheit am und im Wasser vermitteln.
Unsere Philosophie
Bei der DLRG steht ein Aspekt über allem: der Spaß in der Gemeinschaft!
Unsere Ausbilder legen großen Wert darauf, dass Kinder und Jugendliche gerne und mit Vorfreude zum Training kommen. Auch während des Trainingsbetriebs spielen Spaß in der Gruppe, gemeinsame Erlebnisse und ein faires Miteinander eine zentrale Rolle in unserer Schwimmausbildung.
Deshalb ist es für unsere Ausbilder von großer Bedeutung, die Werte und Normen der DLRG mit Herz und Engagement zu vertreten. Unser Team engagiert sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit, neben Freunden, Familie, Beruf, Schule und Studium. Außerdem verfügen wir über erfahrene junge Ausbilder, die von Juniorenausbildern des Jugend-Einsatz-Teams und der Wettkampfmannschaft unterstützt werden. Diese können Verantwortung und Selbstständigkeit erlernen, während sie unser Team verstärken.
Unsere Ausbildungsstruktur
Die DLRG Ortsgruppe Recklinghausen setzt sich zum Ziel, allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, das Schwimmen sicher zu erlernen. Aus diesem Grund haben wir eine flexible Ausbildungsstruktur entwickelt, die es den jungen Menschen ermöglicht, das Schwimmen schrittweise zu erlernen, unabhängig von ihrem Alter oder ihren bisherigen Erfahrungen.
Unsere Ausbildungsstruktur orientiert sich an den verschiedenen Schwimmabzeichen. Jede Stufe hat spezifische Ausbildungsziele, die idealerweise mit dem Erwerb des entsprechenden Schwimmabzeichens abgeschlossen werden. Dies gewährleistet einen nahtlosen Übergang zur nächsten Stufe mit neuen Herausforderungen.
Diese Struktur ermöglicht nicht nur einen reibungslosen Übergang vom Kinderanfängerschwimmen zur regulären Schwimmausbildung, sondern auch den Übergang zu weiteren sportlichen oder einsatztechnischen Möglichkeiten innerhalb der DLRG wie dem Jugend-Einsatz-Team oder der Wettkampfmannschaft im Rettungssport. Die 'Gold/Nachwuchsbahn' ermöglicht den Abschluss der Technikausbildung und gewährt gleichzeitig Einblicke in den Rettungssport und rettungsschwimmspezifische (Jugend-Einsatz-Team) Einheiten. Somit können Kinder und Jugendliche nach Abschluss der schwimmerischen Ausbildung ihren Weg innerhalb der DLRG fortsetzen und zwischen diesen Bereichen wählen.
Die DLRG ist weit mehr als ein Sportverein: Neben schwimmerischen Fähigkeiten vermitteln wir den Kindern und Jugendlichen auch wichtige Werte und Normen der Gesellschaft. Unsere Ortsgruppe bietet jedem einen Platz. Schon in jungen Jahren können Kinder Erfahrungen im Umgang mit Gruppendynamiken sammeln und soziale Kompetenzen entwickeln.
Es besteht auch die Möglichkeit, als Quereinsteiger in die verschiedenen Stufen einzusteigen und mit der Schwimmausbildung zu beginnen oder sie fortzusetzen. Unser System ist flexibel genug, um allen Kindern und Jugendlichen eine Chance zu bieten.
Infos für Mama und Papa, die Großeltern oder Onkel und Tante
Die Schwimmausbildung bei der DLRG erfordert im Gegensatz zur Anfängerschwimmausbildung ausschließlich eine Mitgliedschaft in unserer Ortsgruppe.
Unsere Ausbildung ist kein isolierter Kurs, sondern ein kontinuierliches Angebot. Die genannten Schwimmbahnen sind dauerhaft verfügbar und finden ganzjährig statt, mit Ausnahme der Sommerpause. Ihre Kinder durchlaufen die verschiedenen Bahnen schrittweise. Unsere Ausbilder beraten Sie dabei und besprechen gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte
Übersicht der Schwimmabzeichen
Seit der Novellierung der Deutschen Prüfungsordnung Schwimmen mit dem 01.01.2020 entfällt die Unterteilung in Jugend- und Schwimmabzeichen. Ab sofort gibt es ausschließlich die Schwimmabzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold sowie die vorbereitende Prüfungsleistung des Seepferdchens.
Unabhängig vom Alter gilt: Das Frühschwimmerabzeichen (Seepferdchen) ist noch kein Nachweis für sicheres Schwimmen. Wer bisher also nur das Seepferdchen erworben hat, muss weiterhin intensiv beim Schwimmen beaufsichtigt werden. Erst mit den Schwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold weist du nach, dass du sicher schwimmen kannst – dabei ist es egal, ob du erwachsen oder ein Kind bist.
Gültig ab 01.01.2020
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung umfasst die Kenntnis von Baderegeln
Praktische Prüfungsleistungen
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 200 m zurückzulegen, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes (z.B.: kleiner Tauchring)
- ein Paketsprung vom Startblock oder 1 m-Brett
Gültig ab 01.01.2020
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfasst die Kenntnisse von Baderegeln und Verhalten zur Selbstrettung (z.B. Verhalten bei Erschöpfung, Lösen von Krämpfen)
Praktische Prüfungsleistungen
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 20 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 400 m zurückzulegen, davon 300 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 100 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (z.B.: kleiner Tauchring)
- 10 m Streckentauchen mit Abstoßen vom Beckenrand im Wasser
- Sprung aus 3 m Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe
Gültig ab 01.01.2020
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung umfasst die Kenntnisse von Baderegeln sowie von der Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbstrettung, einfache Fremdrettung)
Praktische Prüfungsleistungen
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 30 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 800 m zurückzulegen, davon 650 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 150 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- Startsprung und 25 m Kraulschwimmen
- Startsprung und 50 m Brustschwimmen in höchstens 1:15 Minuten
- 50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder Rückenkraulschwimmen
- 10 m Streckentauchen aus der Schwimmlage (ohne Abstoßen vom Beckenrand)
- dreimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (z.B.: kleiner Tauchring) innerhalb von 3 Minuten
- Ein Sprung aus 3m Höhe oder 2 verschiedene Sprünge aus 1m Höhe
- 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen