Rheinschwimmen in Bad Honnef Die Corona-Pause hatte in Bad Honnef eine fast 40-jährige Tradition unterbro- chen, aber Mitte Juni war es endlich wieder so weit: Die OG lud zum Rheinschwimmen über elf Kilo meter stromabwärts ein. Ziel der Veranstal- tung ist es, schwimmbegeisterten Menschen einmal im Jahr gefahr - los das Schwimmen im Rhein von Linz nach Bad Honnef zu ermöglichen. 350 Teilnehmende starteten von der Rheinfähre Linz mit Ziel Südspitze der Insel Grafenwerth vor Bad Honnef. Die Schnellsten benötigten für die Strecke rund 100 Minuten, aber beim Rhein- schwimmen geht es ohnehin nicht um den Wettkampfgedanken. Vielmehr nordrhein . e d o t o h p y d a h - i n a d n a h K y d a H : o t o F geht es darum, den Rhein gut gelaunt und bestens abgesichert erleben zu nnen. teen sstat tung gehören deshalb ein Neoprenan- zug und Flossen, damit Strömung und Unterkühlung keine Gefahr darstellen. Begleitet wurde das Vergnügen durch ein großes Team, zu dem nicht nur Boote und Strömungsretter der DLRG, sondern auch Feuerwehren, THW, Mal- teser, DRK, Kanuten und Wasserschutz- polizei gehörten. Am Ende warteten warme Duschen, Würstchen und Reibe- kuchen, eine Tombola und ein Fest in geselliger Runde auf die Teilnehmen- den. Gudrun von Schoenebeck/stemu Hermann Gröhe besucht Neusser Wachstation Bei fast tropischen Temperaturen besuchte der stellvertretende Vorsitzen- de der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Neusser Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe in Begleitung der ersten stellvertretenden Landrätin, Katharina Reinhold sowie des Vorsitzen- den des Bezirksausschusses Üdesheim Stefan Crefeld die Neusser Wachstation am Rhein in Üdesheim. Fast die gesamte Führungsriege der OG Neuss begrüßte die hochrangige Delega- tion. In dem über einstündigen Besuch informierte sich der Gast aus Berlin über die Einsatzfähigkeit der Rettungsschwim- mer, die Ausbildungssituation im inter- nen und externen Bereich sowie die Kos- tenexplosion bei den Verbrauchsgütern. Der Vorsitzende der OG Neuss und stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Rhein-Kreis Neuss Lutz Seebert ver- suchte, dem Bundestagsabgeordneten alle offenen Fragen im Detail zu erläu- tern. Dabei stellte er fest, dass die inter- ne Ausbildung zwar schwierig sei, mit Thomas Tscheuschner und Florian Rink nun jedoch zwei Kameraden mit hoher alfi aton atastoenst as gebildet wurden. Gerade diese beiden Mitarbeiter konnten ihre Einsatzfähigkeit Gröhe vor Ort unter Beweis stellen, als die Kreisleitstelle zu Personen im Wasser in Höhe Meerbusch alarmierte. Mit dem Rettungsboot sowie dem Bootsgruppen- fahrzeug ging es über Land und Wasser Richtung Einsatzstelle. Dort retteten sich zwei von vier Schwimmern, die von der Strömung mitgerissen wurden, selbst- ständig ans Ufer. Die eingesetzten Ret- tungsboote – auch das Boot der Düssel- t r e b e e S a k n o M i : o t o F dorfer Feuerwehr war vor Ort – retteten die verbliebenen beiden und brachten sie an Land. Da beide Schwimmer länger unter Wasser waren, fuhren Rettungs- fahrzeuge sie in Düsseldorfer Kranken- häuser. Gröhe zeigte sich erleichtert über die erfolgreiche Rettungsaktion, hatte aber kein Verständnis für das gefährliche Treiben auf der anderen Rheinseite in Höhe Himmelgeist. Dort tummelten sich viele Badende bei den hochsommerli- chen Temperaturen im Fluss, darunter auch kleine Kinder. Lutz Seebert erläuter- te ihm, dass es am Anfang sacht ins Was- ser geht, aber urplötzlich die Abrisskante der Fahrrinne mit über 2,50 Metern in die Tiefe geht. Katharina Reinhold ergänzte, dass sie bei ihren täglichen Spazier- gängen am Rhein schon öfter Gänsehaut bei diesem leichtsinnigen Verhalten be- kommen habe. Am Rande des Besuches machte der Üdesheimer Stadtverordnete, Stefan Crefeld, seinem Unmut Luft. Er teilte den Anwesenden mit, dass die Warnschilder »Rote Karte«, die auf die Gefahren im Rhein mehrsprachig hinweisen sollen, im Bezirksausschuss Üdesheim zwar schon Anfang Dezember 2022 einstim- mig zur Aufstellung beschlossen wur- den, aber noch immer nicht im Haupt- ausschuss angekommen seien. »Bald ist der Sommer vorbei«, resümierte er. Zum Abschluss des ausgiebigen Be- suchstages der CDU-Delegation beton- te Hermann Gröhe, dass solche Treffen nicht nur dem Informationsaustausch dienen, sondern auch dazu, seinen Dank an die unermüdliche Arbeit im Ehren- amt ausdrücken sollen. Franz Michael Rennefeld Lebensretter 3 . 2023 XV