w estfalen 91 neue Bootsführer im Landesverband Westfalen Für 104 Prüflinge schlug am 30. Mai die Stunde der Wahrheit. Bei der zentralen Bootsführerscheinprüfung des Landesver- bandes Westfalen mussten sie ihr in den Bezirken erworbenes Wissen unter Beweis stellen. Daniel Böhm, der Beauftragte des LV für das Bootswesen, LV-Vizepräsident Andreas Pollak und der Leiter der Fachdiens- te, Bernd Vierhues, bildeten die Prüfungskommission. Zusam- men mit 42 Prüfern und einem umfangreichen Orga-Team sorgten sie für einen reibungslosen Ablauf der unter Corona- bedingungen (3G+) durchgeführten Prüfung. Während im »Preußenhafen« am Datteln-Hamm-Kanal die Fahrprüfungen absolviert wurden, fanden an der Geschäfts- stelle des Landesverbandes die schriftlichen Prüfungen sowie die Nachweise der Knoten-, Motoren- und Rettungswesten- kunde statt. Am Ende eines langen Tages konnte der Landesverband 91 frisch gebackenen DLRG Bootsführern (3 See, 88 Binnen) zur bestandenen Prüfung gratulieren. Detlef Meer Theoretische Prüfung. Fahrprüfung: »Person« im Wasser. Prüfung Motorenkunde. HOMBRUCH | Wachbeginn auf dem Hengsteysee r e e M f e l t e D : ) 3 ( s o t o F Alles scheint Routine. Leise tuckert der Motor vor sich hin, während Bootsführer Kai-Uwe Fähnrich und seine Crew von einer Streifenfahrt zurückkehren. Das ändert sich jedoch schnell. »Adler Dortmund 14/Rettungsboot 03 von 14/01, kom- men«, tönt es aus dem Funkgerät. »Hier Adler Dortmund Ret- tungsboot 03, kommen«, meldet sich Kai-Uwe. »Eine im Was- ser treibende Person«, schallt es aus dem Fernsprecher. Es ist die DLRG Wasserrettungsstation am Ufer der Ruhr unterhalb der Hengsteyseebrücke. Kai-Uwe Fähnrich lässt sich die ge- naue Lage geben, schaltet das Blaulicht ein und drückt den Gashebel herunter. Jetzt heben 55 PS das Boot förmlich aus dem Wasser und be- schleunigen es auf 60 km/h. Doch nur kurz, denn schon ist die Person in Sicht. Während Kai-Uwe das Boot vorsichtig an die Person heranmanövriert, machen Ole und Lina das Spine- board bereit. Mit Geschick gelingt es, den im Wasser treiben- den Körper längsseits zu bekommen. Das macht es Lina und Ole leicht, diesen zu fassen und mithilfe des Spineboards rückenschonend ins Rettungsboot zu ziehen. Zum Glück alles nur eine Übung. »Doch solche Übungen sind wichtig«, weiß Rune Dominik, Wach- und Technischer Leiter II Lebensretter 2 . 2022 der Ortsgruppe Hombruch. Sie fördern gerade nach der Win- terpause die Fähigkeiten der Rettungsschwimmer und Boots- besatzungen. Dabei sind die Rettungsschwimmer nicht nur auf dem Wasser aktiv. Auch bei schweren Verkehrsunfällen oder Notfällen wie Herzinfarkten kommen sie als »First Res- ponder« zum Einsatz. Joachim Walbert Mithilfe des Spineboards wird die Person ins Rettungsboot gezogen. : o t o F l t r e b a W m h c a o J i