r e t u e r t s r o F r e d n a x e A l : s o t o F nordrhein gespart werden könnten, sei ein Irr- glaube. Mehrere Delegierte äußerten sich darauf- hin dem neuen Präsidenten beipfl ich- tend. Einhellig lobten sie das Verbands- magazin als hervorragendes Mittel zur Außendarstellung und riefen dazu auf, es auch für die Platzierung eigener Arti- kel zu nutzen. Das würde immer wieder hervorragend funktionieren. Sie spra- chen sich dafür aus, den Fortbestand des DLRG Verbandsmagazins in der gedruck- ten Version in der gewohnten Form zu sichern. Letztendlich wurde der Antrag zurückgezogen und es musste nicht mehr abgestimmt werden. Verabschiedungen Gleich neun Personen wurden – teilwei- se nicht vor Ort präsent – aus der LV- Arbeit verabschiedet. Stefan Albrecht er- wähnte zunächst Doris Borkes und Gabriele Majewski, die die Geschäftsstel- le mit dem Eintritt ins Rentenalter verlas- sen haben. Als Beauftragte für das Eh- rungswesen wird Erika Fastrich ihre Aufgaben in Zukunft nicht mehr weiter- führen, womit dem LV eine verdiente Persönlichkeit verloren geht, die viele Jahrzehnte die Geschicke des (Gesamt-) Verbandes in verschiedenen Funktionen und überwiegend im Ausbildungsbe- reich mitgestaltet hat. Aus dem bisheri- gen Vorstand wurden Michael Grohe, Carina Koch, Gabriele Geffroy, Sascha Velde und Axel Warden verabschiedet. Der Abschied von Präsident Reiner Wie- denbrück war gekrönt durch seine Ernen- nung zum Ehrenmitglied und Ehrenprä- Als Innenminister Herbert Reul den größtenteils online zugeschalteten Mit- gliedern der DLRG dankte und ihnen Mut zusprach, ahnte noch niemand etwas von den dramatischen Ereignissen, die sich nur vier Wochen später im Land abspielen sollten. sidenten des Landesverbandes. Diese Ehre war zuvor von der Tagung beschlos- sen worden, während er außerhalb der Veranstaltungshalle abgelenkt wurde, um die Abstimmung selbst nicht mitzu- erleben. Festakt mit Ehrungen Unterbrochen wurde die Tagung am Vor- mittag in bewährter Tradition durch einen Festakt mit Gastreden und Ehrungen, mo- deriert durch Stefan Albrecht. Vor Ort konnten sich Herbert Reul als Minister des Innern in Nordrhein-Westfalen, Kölns Bürgermeister Andreas Wolter, DLRG Prä- sident Achim Haag und Frank Keminer, Präsident des DLRG LV West falen, direkt an die Teilnehmenden wenden. Den Auf- takt machte aber Noch-Präsident Reiner Wiedenbrück, der in einer emotionalen Rede das Ehrenamt und die ehrenamtlich Tätigen in veränderungsfreudigen Zeiten Mahnendes Symbolkreuz: Richard Bergsch, Herbert Reul und Reiner Wiedenbrück (von links) zeigen das Alter der bis zum Zeitpunkt der LV-Tagung Ertrunkenen (rot) und im Wasser vermissten Menschen (gelb) sowie des einen geretteten Kindes (grün). IV Lebensretter 3 . 2021 würdigte. Er appellierte an Politik und Be- hörden, die Arbeitsbedingungen für die Freiwilligen nicht noch weiter zu erschwe- ren und die Bäder als Basis für die Aus- bildungsarbeit der DLRG trotz hoher Kos- ten in Betrieb zu halten. Ehrenamt sei für viele nicht nur eine Aufgabe, sondern Pas- sion, die mit allergrößter Leidenschaft und Engagement erfüllt werde. Es gebe aber auch eine seit Jahren zu beobach- tende Rückentwicklung in der Bereit- schaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Verbände wie die DLRG, aber auch Politik und Wirtschaft sollten dem gemeinsam entgegenwirken und ein konstruktives Nebeneinander von Ehrenamt und Wirt- schaft ermöglichen. Reiner Wiedenbrück blickte auch ein Stück weit zurück auf sei- ne eigene Amtszeit zunächst als Vize- und dann zwölf Jahre als Präsident, in denen sich der Verband in Nordrhein vom »Ba- dehosenverein« zum anerkannten Partner im Katastrophenschutz entwickelt hat. Minister Reul lobte direkt im Anschluss die großartige und bewegende Rede des Präsidenten und meinte: »Ja, so sind die Ehrenamtler: Engagiert und leidenschaft- lich. Das ist eigentlich auch alles, was man dazu sagen muss.« Dennoch stellte auch er, nicht nur im Hinblick auf die von ihm initiierte Kampagne #EngagiertFürNRW, das Ehrenamt in den Mittelpunkt seines Grußwortes. Er treffe jeden Tag »Schlau- meier«, aber eben auch immer häufi ger Menschen wie die Mitglieder der DLRG, die anpacken, handeln und etwas bewe- gen wollen. Kaum jemand könne ein- schätzen, wie wichtig die Bedeutung des Ehrenamts tatsächlich ist, aber gerade die vergangenen Monate hätten das noch einmal für viele deutlicher gemacht als je zuvor. »Ich kann an einem Samstag auch