b erlin n i l r e B G R L D : s o t o F Ausbildungswoche die Zweite Auch in diesem Jahr hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir hatten uns schon darauf gefreut, wieder einen Ferienretter-Kurs anbieten zu können. Jedoch waren uns die Infektionszahlen in der Planungsphase noch zu hoch, sodass wir das Risiko nicht mit externen Teilnehmern eingehen wollten. Deshalb haben wir dieses Jahr erneut eine Ausbildungswoche für unsere aktiven Kameraden angeboten. Zu Beginn gab es eine Einführung darüber, welche Qualifi katio- nen wir in der DLRG Berlin erwerben können und welche Vo- raussetzungen dafür nötig sind. Anschließend haben wir un- sere Knotenkenntnisse aufgefrischt. Nach dem Mittagessen wurde die Kommunikation des Teams gestärkt, indem ein SG30-Zelt nur nach Anweisung aufgebaut wurde. Zum Abend hin haben wir uns damit beschäftigt, was alles zu einer persön- lichen Schutz ausrüstung (PSA) gehört und mit den Bootsfüh- reranwärtern einen kleinen Ausbildungsteil absolviert. Am Dienstagvormittag verinnerlichten wir beim »Spielen« mit Lego und Playmobil manches zu den Themen Kommunikation und Führungslehre. Später setzten wir uns mit den Rettungsge- räten wie Rettungsbrett, Rettungsboje und Gurtretter auseinan- der, um mit diesen dann anschließend im Wasser zu üben. Abends ist die eine Hälfte von uns in die Schwimmhalle gefah- ren, um dort die Rettungsschwimmkenntnisse zu vertiefen. Der Rest, der auf Station geblieben ist, hatte Besuch von Mitglie- dern unserer Zentralstation erhalten, die Stand-up-Paddle- Boards mitbrachten. Nach kurzer Einweisung konnten wir diese auch auf der Havel ausprobieren. Ruderer retten Der Mittwoch begann mit Regen, sodass wir uns in die Zelte zurückziehen mussten. Der erste Gast war von unserem Krisen- interventionsteam (KIT), der uns dessen Arbeit näherbrachte, wie auch die des Einsatznachsorgeteams (ENT). Im Anschluss kam ein voll besetzter Achter-Ruderer vom Ruderclub, dessen Besatzung mit uns Rettungsübungen absolvierte. Nach der Ein- weisung in das Ruderboot wurde auf dem Wasser geübt, wie man eine verletzte Person von dem Ruderer auf eines unserer Rettungsboote holt. Das war gar nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Nach dem Mittag wurde noch ein- mal geklärt, was eine Tauchkette ist und wie sie funktioniert. Na- türlich wurde diese auch anschließend im Wasser geübt. Den Abend haben wir dann beim gemütlichen Grillen ausklingen lassen. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Bootfahrens. Wir haben eine lange Tour gemacht, über den Wannsee nach Pots- dam und über die Wannseekette wieder zurück zur Station. Da- bei haben unsere Bootsführeranwärter mehrere Übungen ab- solvieren müssen, sind mehrere Boote gefahren und die Gewässerkunde wurde aufgefrischt. Leider war das Wetter wie- der nicht auf unserer Seite. Schon kurz vor Potsdam setzte der Regen ein, der dann bis zur Rückkehr zur Station unser ständi- ger Begleiter war. Nach dem Abendbrot sind wir mit drei Boo- ten nach P.216 gefahren und haben dort noch einmal die Tauch- kette geübt. Wir sind recht spät dorthin gefahren, damit es auch schnell dunkel wurde. Danach sind alle erschöpft in die Betten gefallen. An unserem letzten Ausbildungstag gab es nach einem ausgie- bigen Frühstück eine AED-Schulung und es wurden noch ein- mal die verschiedensten Arten von Gewässern sowie rechtliche Themen durchgesprochen. Nach unserem traditionellen Frei- tagsmittagessen (Hotdogs von einer großen schwedischen Fir- ma) mussten wir leider schon mit dem Abbau beginnen und die Boote von der Oberhavel wurden wieder zurückgebracht. Da- mit war diese tolle, spaßige und lehrreiche Woche auch schon wieder zu Ende. Vielen Dank noch einmal an alle Referenten, die uns so toll unterstützt haben und an alle Teilnehmer, die wissbegierig mitgemacht haben. Janina Jahn Lebensretter 3 . 2021 III