r e n g a W e r o n o e E l : o t o F w ürttemberg ausgabe württemberg ausgabe ausgabe ausgabe ausgabe ausgabe 2021württemberg 2021 2021 2021 2021 1 1 1 LIEBE LESERINNEN UND LESER, es geht aufwärts. Die ersten Men- schen in Deutschland sind geimpft und ein Medikament zur Milde- rung und zur Behandlung im Falle einer Corona-Infektion steht vor der Zulassung. Was bleibt, ist die Ungeduld, wann wir uns endlich wieder ohne Ein- schränkungen treffen dürfen. Rei- sen, Einkaufen ohne Mundschutz und endlich wieder unser gelieb- tes Vereinsleben. Wie nach dem Abgang einer Schneelawine zeigt sich der wahre Schaden erst, wenn sich die Schneedecke lichtet und den Blick wieder frei gibt auf unseren Alltag. Seit Beginn der Pandemie sind bereits mindestens zwei Anfän- ger-Schwimmkurs-Generationen ausgefallen. Zudem konnte seit Wochen kein Übungsabend, keine Kinder- und Jugendarbeit und somit kein Vereinsleben stattfinden. und somit kein Vereinsleben stattfi nden Doch wir wären nicht die DLRG Familie, wenn wir uns nicht durch Zusammenhalt, Ärmel hochkrempeln und einer »Jetzt- erst-recht-Einstellung« auszeichnen würden. Längst liegen die Ausbildungspläne parat, sind die Ausschreibungen für Zeltlager und Ähnliches fertig und das Material für die Sommersaison ge- wartet. Erst kürzlich haben Experten vorgeschlagen, nach dem Lock- down schnell Anfänger-Schwimmkurse im Intensivverfahren an- zubieten. Eine tolle und notwendige Idee, die wir im LV unter- stützen möchten. Aber: Schwimmausbildung geht nur im Wasser. Es macht mir Sorge, dass schon heute Gemeinderäte, teils mit knapper Mehrheit oder gar einstimmig, den Spar-Appellen der Kämmerer folgend beschließen, dass Bäder – teilweise sogar neu renovierte – nach dem Lockdown vorerst nicht geöffnet wer- den. Ich appelliere dringend an die kommunale Familie: Schwim- men zu können, gehört zur Daseinsvorsorge. Öffnen Sie Ihre Bä- der wenigstens für den Schul- und Vereinsschwimmunterricht! Corona hat im schwimmerischen Bereich eh schon einen riesi- gen Schaden angerichtet. Wir sollten die Zahl der Nichtschwim- mer trotz aller Sparzwänge nicht noch weiter erhöhen. Übrigens, auch die Fachangestellten für das Bäderwesen und die Schwimmaufsichten brauchen eine regelmäßige Auffrischung ihrer Rettungsfähigkeit. Stellen wir uns hier schon das nächste Bein für den Sommerbetrieb in den Freibädern? Es ist mir ein großes Anliegen, auf diese Problematik hinzuwei- sen, möchte mein Editorial jedoch nicht abschließen, ohne mei- nen Dank an unsere Einsatzkräfte im ganzen Land zum Ausdruck zu bringen. In ausgezeichneter Zusammenarbeit mit dem Lan- desverband Baden sind unsere Einsatzkräfte täglich bei der Be- wältigung der Corona-Krise vorn mit dabei, sei es beim Transport und durch Unterstützung der mobilen Impfteams, bei der Errich- tung und dem Betrieb von Schnelltestzentren und noch vielen anderen Gelegenheiten. Und es sind immer wieder die DLRG Einheiten, die zeigen, dass wir zwar eine kleine, aber feine Hilfs- organisation sind. Ich bin stolz darauf. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch der Koordinierungsstelle, dem Justiziariat und der Geschäftsstelle. Denn auch bei der Bewältigung der Corona-Kri- se ist der Bürokratismus unser größter Feind. Die DLRG ist Teil der Gesellschaft und ihr seid Teil von beidem. Herzlichst, Armin Flohr Präsident Lebensretter 1 . 2021 I ausgabe1 . 2021