h essen r e h c s u P s i n n e D : o t o F 1 . 2021 hessen m o c . e b o d a . k c o t s – a r a K © : o t o F LIEBE LESERINNEN UND LESER, LIEBE KAMERADINNEN UND KAMERADEN, es ist Ende Januar und ich schreibe das Vorwort zur neuen Aus- gabe des Lebensretters. Gerade haben Bundes- und Landesre- gierung wieder neue Regelungen zur Eindämmung der Corona- pandemie beraten und uns allen wird noch einiges abverlangt werden. Es bleibt eine durchaus schwierige Zeit, bis die Impfun- gen ihre Breitenwirkung erreichen und die Herdenimmunität hergestellt ist. Als wir 2018 gemeinsam als Team in den Vorstand des Landes- verbandes gewählt wurden, war niemandem von uns annä- hernd die Idee in den Sinn gekommen, welche herausfordern- den Aufgaben vor uns, aber auch vor der gesamten DLRG in Hessen und natürlich auch bundesweit liegen würden. Von Beginn der Legislaturperiode an haben wir versucht, mit möglichst viel Transparenz, offenem Ohr für die Bedürfnisse vor Ort und einer Mischung aus neuen Ideen und guter Tradition den Weg unserer Arbeit zu finden. Inwieweit das gelungen ist, werdet ihr, liebe Kameradinnen und Kameraden, und Sie, liebe Leserinnen und Leser, selbst beurteilen. Besuche vor Ort, Indienststellung neuer Gerätewagen Tauchen, der Start unseres großen Projektes »Unsere Kinder – sichere Schwimmer in Hessen«, eine Vielzahl an verdienten Ehrungen mit den Verdienstzeichen in Gold und Gold mit Brillant, Förder- möglichkeiten für die Gliederungen vor Ort, unsere Regional- konferenzen und das große digitale Regionalforum, ein neu ge- staltetes Jahrbuch: All das sind Beispiele, die der Vorstand gemeinsam mit der Geschäftsstelle auf den Weg gebracht hat. Für diese Teamleistung bedanke ich mich auch im Namen der Mitglieder des LV-Vorstands bei den Beauftragten, Referenten und den Damen der Geschäftsstelle sowie dem Landesjugend- büro ganz herzlich. Auf diese Leistung bin ich als Präsident durchaus stolz. Trotz dieser umfangreichen Aufgaben lief unsere DLRG Arbeit in ruhigen, zielorientierten Bahnen. Dann kam im Frühjahr 2020 Corona. Die Form der Arbeit (an der Basis, in den Gremien, der Ausbildung et cetera) wurde anders, aber nicht weniger am Ziel »Leben retten« orientiert. Mit viel Disziplin, Geduld und Solida- rität haben wir sicher mit dem Beginn der Impfungen am 27. Dezember einen guten Teil des Weges hin zur »neuen« Nor- malität gemeinsam bewältigt. Nun gilt es, weiter solidarisch zu sein und auch die kommenden Monate zu bewältigen. An den Stellen, an denen die DLRG gefordert ist, stehen wir zu unseren Aufgaben – sei es bei der Aufgabenbewältigung rund um die Impfzentren oder in alltäglichen Hilfestellungen vor Ort. Als Hilfsorganisation ducken wir uns nicht weg; gemeinsam mit den befreundeten Organisationen gehen wir die Aufgaben an. Nun gilt es aber immer mehr, den Blick in die Zukunft zu richten: Große Sorge bereitet uns die Schließung der Bäder. Seit nun- mehr rund einem Jahr findet kaum noch Aus- und Fortbildung in den Schwimmbädern statt. Kinder erlernen das Schwimmen nicht, neu ausgebildete Schwimmerinnen und Schwimmer kön- nen nicht üben und trainieren. Hier wächst ein Corona-Nicht- schwimmer-Jahrgang heran! Mit den politisch Verantwortlichen und den Badbetreibern sind wir gefordert, kreative Konzepte zu entwickeln, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Die Aufgabe des Landesverbandes ist es, bei der Landesregierung und den Spitzenverbänden für die Situation einzutreten. Die Aufgabe der Gliederungen vor Ort wird es sein, im Gespräch zu bleiben, wie die Lösung hierzu lokal ausschauen kann. Nur in dieser gut vernetzten Form zwischen den Gliederungen der DLRG, der Politik und den Badbetreibern können wir diese große Aufgabe wahrnehmen. Und ich bin überzeugt: Auch hier ducken wir uns nicht weg – we- der auf Landes-, noch auf lokaler Ebene. Danke an alle, die an diesem Strang gemeinsam mit uns ziehen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen, das nun hoffentlich immer wahrscheinlicher wird. Herzliche Grüße Michael Hohmann Präsident ausgabe