w estfalen Kathrin: Im Ehrenamt wird sehr viel bewegt. Um aber effektiv unterstützen zu können, müssen wir viel mehr in die Abläufe einbezogen werden. Denn oft klären das die Fachbereiche unter- einander. Da helfen zum Beispiel Checklisten für Organisation und Verwaltung, die dann aber auch vollständig und sorgfältig ausgefüllt werden müssen. Alexandra: Das sind aber Punkte, die erst auf der nächsten Klau- surtagung zwischen erweitertem Vorstand und den Hauptamt- lichen geklärt werden können. Was wollt ihr den Lesern gern über euch persönlich erzählen? Alexandra: Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, einen zehn- jährigen Jungen und ein Mädchen im Alter von sieben Jahren. Kathrin: Ich bin ledig. Durch meine vorherige Arbeit habe ich noch viele Kontakte zu den Turnern und bin dort auch noch eh- renamtlich tätig. Da ich sehr sportbegeistert bin, verbinde ich viele Kurzreisen mit dem Besuch einer Sportveranstaltung. Vielen Dank für das Gespräch. D R E I F R A G E N A N Jonas König Mitarbeiter der Geschäfts stelle LV Westfalen Wie bist du zum DLRG Landes- verband Westfalen gekommen und was hast du vorher gemacht? Jonas: Anfang 2019 habe ich mich auf die ausgeschriebenen Stellen des Landesverbandes beworben und wurde daraufhin zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Nach kurzer Zeit bekam ich die positive Nachricht, dass ich die Stelle als Referent für die Programme »NRW bewegt seine KIN- DER!«, »Bewegt ÄLTER werden in NRW!« und »Bewegt GESUND bleiben in NRW!« bekomme und konnte dem- entsprechend am 1. Mai 2019 meine neue Arbeitsstelle an- treten. Bevor ich zur DLRG gekommen bin, habe ich schon einige Stationen durchlaufen. Nachdem ich mein Abitur 2008 be- standen habe, war ich mir zuerst nicht sicher, wo mein Weg hinführen wird. Da ich aber nicht faul auf der Couch liegen wollte, habe ich eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer gemacht und diese 2010 erfolgreich abgeschlossen. Im Oktober 2013 habe ich dann neben meiner Tätigkeit als Landschaftsgärtner ein Studium im Bereich Sport und angewandte Trainingswissenschaften begonnen. Dieses konnte ich Anfang 2018 ebenfalls er- folgreich abschließen und somit den Wechsel in einen komplett anderen Berufszweig einleiten. Dieser Weg führ- te zum DLRG-Landesverband Westfalen und wird dort hoffentlich noch lange weitergehen. Was sind deine Aufgaben innerhalb des Landesverbandes? Jonas: Im Moment betreue ich noch die genannten Pro- gramme, die vom Landessportbund NRW gefördert wer- den. Diese Programme enthalten viele interessante und wichtige Projekte, die gepflegt und bearbeitet werden müssen. Als Beispiele seien dort das Kinderbewegungs- abzeichen (KIBAZ) im Wasser oder das Projekt »Zeig dein Profil! Vereinsentwicklung im Kinder und Jugendbereich« zu nennen. Außerdem sollen die Programme die Bevölke- rung daran erinnern und auch motivieren, wieder mehr Sport zu treiben. Denn Sport dient nicht nur dazu, fit zu wer- den, sondern wirkt sich auch positiv auf das soziale Leben, die allgemeine Gesundheit und die Zu- friedenheit der Menschen aus. In Bezug auf die Bezirke und Ortsgruppen, sind die Programme durch die vielseitigen Förder- und Aktivitätsmöglichkeiten hochinteressant. Wenn es darum geht, einen Aktionstag oder Veranstaltungen mit sportlichem Bezug zu planen, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Dann kann man gemeinsam überlegen, wie man die Veranstaltungen in die Programme einbetten könnte. Was sind deine Ziele für die Zukunft in Bezug auf die Arbeit bei der DLRG? Jonas: Ich versuche, das Interesse der Gliederungen für die Programme des Landessportbundes zu steigern, so- dass der Bereich Breitensport im Landesverband weiter- wächst. Da das Gesundheitsbewusstsein in Deutschland in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist und sich viele Menschen Gedanken um Sport, Ernährung und psychische sowie physische Gesundheit machen, möchte ich dieses Bewusstsein zusammen mit den Mitgliedern in der DLRG umsetzen und fördern. Ich sehe darin außer- dem eine große Chance, die Zusammenarbeit zwischen den Gliederungen und dem Landesverband zu verbes- sern beziehungsweise bestehende Verbindungen zu fes- tigen. Des Weiteren möchte ich den engagierten Kame- radinnen und Kameraden die Fördermöglichkeiten näherbringen, die vielen wahrscheinlich noch gänzlich unbekannt sind. Auch im Bereich der Jugend würde ich gerne mehr Kooperationen eingehen. Denn auch in die- sem Bereich halten die Programme viele nütz liche, inte- ressante und sportliche Dinge bereit, die im Landesver- band noch viel zu wenig Beachtung finden. Persönlich habe ich mir das Ziel gesetzt, die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern weiter zu pflegen und hoffentlich noch weiter auszubauen. Lebensretter 3 . 2020 IX