Einkaufshilfe in Zeiten von Corona ww ürttemberg In den DLRG-Landesverbänden Württemberg und Baden stehen im Krisenfall folgende Einsatzkräfte zur Verfügung: • über 30 0 Personen im Kata- strophenschutz • über 50 0 Personen im Grundschutz Wasserrettungsdienst • über 50 0 Personen im Sani- tätsdienst • 10 Wasserrettungszüge und • 47 Wasserrettungsdienst-Bereiche Wir sind einsatzbereit – zu Wasser und zu Land! 2 2 . . 20202020 ausgabe ausgabe württemberg württemberg LIEBE LESERINNEN UND LESER, nach Corona wird nichts mehr sein wie davor. Bei der Erstellung dieses Textes, jetzt Ende April 2020, fällt es mir schwer, passende Worte zu finden, vor allem zu diesem Albtraum, aus dem es scheinbar kein Erwachen gibt. Wir befinden uns in einer Zeit des Social Distancing, des Shutdowns. Virologen bestimmen unse- ren Lebensrhythmus und gruselige Bilder aus der ganzen Welt lassen uns den Atem stocken. Aber das Schlimmste ist die Un- gewissheit. Werden unsere Schutzmaß- nahmen und auch unsere medizinischen Kapazitäten ausreichend sein? Die Welt, Deutschland und auch Baden-Württem- berg rüsten auf. Und auch die DLRG steht mit über 1.500 sanitätsdienstlich ausgebildeten Helferin- nen und Helfern in Baden-Württemberg parat, um im Bedarfsfall für uns, für die Bevölkerung, da zu sein. Gleichzeitig ist die Einsatzbereitschaft unserer Einheiten im Wasserrettungsdienst zu keinem Zeit- punkt gefährdet. Dieser bedingungslosen Bereitschaft zu helfen, und sich eben nicht wegzuducken, zolle ich meinen gan- zen Respekt. Und wie sieht es bei uns im Verband mit unserer eigenen Lage aus? Schon früh haben wir im Landesverband den Shut- down beschlossen. Alle Aktivitäten muss- ten von heute auf Morgen auf null gefah- ren werden, ganz egal ob Schwimmkurse, Meisterschaften, Übungsabende, Lehr- gänge, Ausbildungen. Rien ne va plus – nichts geht mehr. Und da kommt sie wieder, die Ungewiss- heit. Die Virologen sagen, dass die Coro- na-Krise erst mit der weltweiten Verfüg- barkeit von Impfstoffen vorbei sein wird. Wann wird das sein? Was passiert bis da- hin? Können wir wenigstens irgendwie unsere Vereinsarbeit weiter betreiben? Wird das Jahr 2020 das Jahr sein, das nicht stattgefunden hat? Antworten habe ich freilich auch keine. Ich bitte alle, weiterhin Geduld zu haben und durchzuhalten. Es freut mich, dass sich viele Gliederungen sozial – zum Bei- spiel bei der Einkaufshilfe – engagieren, andere posten in den sozialen Netzwer- ken oder führen Malwettbewerbe durch. Sitzungen werden via Video- oder Tele- fonschaltkonferenzen durchgeführt. Un- ser Justiziariat sorgt für klare und eindeu- tige Handlungsrahmen. Im Bildungswerk wird mit Hochdruck an alternativen Aus- und Fortbildungsformen gearbeitet. Ich freue mich schon heute darauf, wenn die ersten Bäder öffnen, die Übungs- abende wieder durchgeführt werden kön- nen und Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer unsere Schwimm- bäder, Flüsse und Seen sicher machen. Auch und gerade in diesen Zeiten gilt: Die DLRG ist Teil der Gesellschaft und ihr seid Teil von beidem. Euer Armin Flohr Präsident Lebensretter 2 . 2020 I