F o t o : M a r c u s R a a s c h u a d n a p S G R L D : ) 2 ( s o t o F b erlin DLRG SPANDAU | Der lange Weg zu neuen Ausbildungsräumen Als ich mich vor gut zwei Jahren dazu bereit erklärt hatte, neue Ausbildungsräu- me zu suchen, war mir nicht bewusst, wie schwer das sein wird und ich wurde eines Besseren belehrt. Voller Euphorie setzte ich mich an den PC, um ein Exposé zu erstellen. Nach vielen Zusammentragungen, was wir al- les in den neuen Räumen benötigen und auch seitens der Berufsgenossenschaft für Ausbildungsräume vorgeschrieben wird, erstellte ich dieses und verschickte es dann an Hausverwaltungen, den Senat und viele weiteren Stellen. Es verlief an- kurze Zeit später den Anruf: Die Hausver- waltung würde die Wände entfernen, wo- mit wir einen großen Raum bekämen. Das Angebot konnten wir nicht abschla- gen, denn es stimmten jetzt alle Voraus- setzungen. Die Hausgesellschaft über- nahm sogar die Kosten für den großen Umbau. Am 1. September 2019 konnten wir dann endlich die fertig umgebauten Räume übernehmen. Der komplette In- nenausbau wurde mit helfenden Kamera- den schnell erledigt. Ich danke allen Kameraden für ihre Unter- stützung. Ein ganz besonderer Dank gilt der Charlottenburger Wohnungsbauge- nossenschaft, mit der wir hoffentlich wei- ter so toll zusammenarbeiten. Christin Respondek fangs schleppend, was mich teilweise schon deprimiert hat, denn entweder la- gen die Angebote weit über unserem Budget oder die Räume waren zu klein. Die Tage, bis wir die alten Geschäftsräu- me in der Seeburger Straße im Februar abgeben mussten, kamen immer näher und wir hatten leider keine Aussicht auf neue Räume. Im Januar räumten wir so- mit die alten Geschäftsräume aus und la- gerten alles im Keller des Bezirks ein. Nach weiteren Besichtigungen, Absagen und Telefonaten kam dann endlich der er- sehnte Anruf der Charlottenburger Woh- nungsbaugenossenschaft. Diese habe ein passendes Objekt für uns. Voller Vor- freude vereinbarten wir einen Termin. Lei- der stellte sich auch dort heraus, dass das Objekt zu groß für uns wäre und auch nicht in unser Budget passen würde. Al- lerdings waren die Damen bei der »Char- lotte« von der DLRG sehr angetan und versuchten alles Mögliche, um für uns die passenden Räume zu finden. Wir hatten mehrere Objekte zur Auswahl, aber kei- nes war so, wie wir es benötigten – bis wir den alten Schlüsseldienst am Hohen- zollernring 101 besichtigt hatten. Zwar waren die Räume dort zu klein, so- dass sie als Ausbildungsräume auf den ersten Blick auch ungeeignet waren. Aber die »Charlotte« wollte uns unbedingt hel- fen und als Mieter haben. So bekam ich ÄRZTETRAKT SANIERT Aus dem Urzustand in die wohl temperierte Zukunft Nach jahrelang gehegter Idee, monate- langer Planung und wochenlangen Bauarbeiten ist es nun bald soweit: Der Ärztetrakt des Siegfried-John-Hauses ist umgebaut. A bgesehen von einigen kleineren, drin- gend notwendigen Reparaturen wa- ren diese Räume gewissermaßen noch im Urzustand der 1970er-Jahre und dem- zufolge nicht mehr wirklich gut zu nutzen. Das haben vor allem unsere Taucher zu spüren bekommen, wenn auch im Som- mer bei brütender Hitze die jährlich not- wendigen Untersuchungen durchgeführt wurden. Aber auch Patienten des Wasser- rettungsdienstes oder gelegentlich die ei- genen Stationskameraden, die hier ver- arztet wurden, mussten mit einem eher untypischen »Praxisambiente« zufrieden sein. Nicht zu vergessen ist das medizini- sche Team, das hier recht genügsam seine Arbeit verrichtet hat. Jetzt sind die Räume frisch renoviert, die sanitären Anlagen ausgetauscht, ein neu- er Fußboden verlegt und die alten Metall- schränke sind modernen, passgenauen Schränken gewichen. Besonders wichtig für die Untersuchungskandidaten und Pa- tienten: Wir sehen dank Klimaanlage in eine wohl temperierte Zukunft. Die vor gut zwei Jahren bereits erneuerten, tech- nisch aktuellen Medizingeräte fühlen sich nun ebenfalls viel wohler als vorher. Gerne hätte ich unser neues Schmuck- stück mit Bildern aus der Praxis präsen- tiert, aber das verhindert aktuell noch die angespannte Corona-Situation. Sobald wir wieder vollständig in Betrieb sind, wird das aber nachgeholt – versprochen! Dr. Mathias Hölzl impressum Ausgabe Berlin | V. i. S. d. P.: Michael Neiße Anschrift: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Berlin e. V. Am Pichelssee 20–21, 13595 Berlin ✆ 030 362095-0, lebensretter@berlin.dlrg.de IV Lebensretter 2 . 2020